Wiederholungsprüfung
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Zur Alarmüberwachung muss die nachgeschaltete Logikeinheit also HI-Alarme (≥ 21 mA)
und LO-Alarme (≤ 3,6 mA) erkennen können.
5.5
Alarm-und Warnmeldungen
Das Geräteverhalten bei Alarm und Warnungen ist in der entsprechenden Betriebsanlei-
tung beschrieben.
Zusammenhang zwischen Fehlercode und ausgegebenem Strom:
Fehlercode "Fxxx"
Stromausgang: ≥ 21 mA oder ≤ 3,6 mA
Anmerkung: xxx = dreistellige Zahl
Fehlercode ""Mxxx" / "Cxxx" / "Sxxx""
Stromausgang: gemäß Messwert
Anmerkung: xxx = dreistellige Zahl
Übersicht der Ausgangssignale abhängig vom Diagnosezustand (Warnung und Alarm).
6
Wiederholungsprüfung
Die sicherheitstechnische Funktionsfähigkeit des Geräts im SIL-Mode ist bei der Inbe-
triebnahme, bei Änderungen an sicherheitsrelevanten Parametern, sowie in ange-
messenen Zeitabständen zu überprüfen. Hierdurch kann diese Funktionsfähigkeit
innerhalb der kompletten Sicherheitseinrichtung nachgewiesen werden. Die Zeitab-
stände sind vom Betreiber festzulegen.
VORSICHT
L
Während einer Wiederholungsprüfung ist die Sicherheitsfunktion nicht gewährleistet
Die Prozesssicherheit muss während der Prüfung durch geeignete Maßnahmen gewähr-
leistet werden.
‣
Das sicherheitsbezogene Ausgangssignal 4 ... 20 mA darf während der Prüfung nicht
für die Schutzeinrichtung genutzt werden.
‣
Eine durchgeführte Prüfung ist zu dokumentieren, dafür können die Protokolle im
Anhang benutzt werden.
‣
Der Betreiber legt das Prüfintervall fest und dieses muss bei der Ermittlung der Versa-
genswahrscheinlichkeit PFD
Wenn keine betreiberspezifischen Vorgaben für die Wiederholungsprüfung vorhanden
sind, bietet sich folgende alternative Möglichkeit zur Prüfung des Transmitters in Abhän-
gigkeit der für die Sicherheitsfunktion genutzten Messgröße an. Für die folgend beschrie-
benen Prüfungsabläufe sind die jeweiligen Abdeckungsgrade (PTC = proof test coverage)
angegeben, die zur Berechnung verwendet werden können.
Flexible Prüfung von Feldgeräten
Das NAMUR-Arbeitsblatt NA106 „Flexible Prüfung von Feldgeräten in PLT-Sicherheits-
einrichtungen" zeigt Möglichkeiten auf, wie Prüfaktivitäten an vorhandenen Einrichtun-
gen optimiert werden können.
Die Geräte-Verifizierung (Heartbeat Verification) ermöglicht die Dokumentation des aktu-
ellen Gerätediagnose bzw. Gerätestatus als Prüfnachweis. Dies unterstützt die Dokumenta-
tion von Wiederholungsprüfungen gemäß IEC 61511-1:2016 Kapitel 16.3.3,
"Dokumentation der Wiederholungsprüfungen und Inspektionen".
Heartbeat Verification kann keine Wiederholungsprüfung ersetzen. Prüfabläufe mit
Heartbeat Verification können einen Teilbetrag zur Erkennung von systematischen
Fehlern im Rahmen einer Wiederholungsprüfung liefern. In diesem Fall ist Heartbeat
Verification als ein Schritt im Prüfablauf der Wiederholungsprüfung aufgeführt.
des Sensorsystems berücksichtigt werden.
avg
Cerabar PMP51B
Endress+Hauser